Montag, 19. Dezember 2016

Rezension | "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" von J.R.R. Tolkien

Lizenzausgabe der RM Buch und Medien Vertrieb GmbH | Hardcover | 526 Seiten | 2001
Originaltitel: The Fellowship of the Ring (1954)

"Du bist es, Frodo, und was du bei dir trägst, was uns alle in Not bringt." // Seite 278

Reihenfolge
(der Autor sah alles als ein zusammenhängendes Buch an, aber es wurde zunächst als Trilogie veröffentlicht)

Die Gefährten / The Fellowship of the Ring (1)
Die zwei Türme / The Two Towers (2)
Die Rückkehr des Königs / The Return of the King (3)

  
(Buchrücken)

Vor langer Zeit, im Zweiten Zeitalter Mittelerdes, wurden neunzehn Ringe geschmiedet und jeder verleih dem Träger ein langes Leben und Zauberkraft. Aber Sauron, der Dunkle Herrscher von Mordor, schuf heimtückisch einen Herrscherring, mischte dessen geschmolzenes Gold mit seinem eigenen Blut und seiner Lebenskraft, in der Absicht, alle anderen Ringe in seine Gewalt zu bringen. Tief im Inneren des Schicksalsberges schmiedete er ihn und sprach den Ringzauber über ihn, der ihn zum Leben erwecken würde.
Lange galt der Eine Ring als verloren. Doch nun erheben sich erneut die Schatten von Osten. Sauron erhielt Kunde, der Ring sei im Auenland im Besitz eines gewissen Hobbits. Sauron schickt seine Schwarzen Reiter aus. Mit knapper Not und nur mit Hilfe des Zauberers Gandalf gelingt es Frodo und seinen Gefährten, zu entkommen. Doch das ist erst der Anfang des Abenteuers, das Frodo ins Reich der Elben führen soll und in die alte Zwergenstadt unter dem Berg, wo nun die Orks und die furchtbare Balrög hausen.

(Amazon.de)

John Ronald Reuel Tolkien wurde 1892 in Südafrika als Sohn eines Bankangestellten geboren. Nach dem Tod des Vaters zog die Familie 1896 zurück in die englischen West Midlands, wo die Mutter nur wenige Jahre später ihrer Zuckerkrankheit erlag. Bevor Tolkien dann als Leutnant in den Ersten Weltkrieg zog, heiratete er 1916 Edith Bratt, mit der er später drei Söhne und eine Tochter haben sollte. Nach Kriegsende setzte Tolkien seine akademische Laufbahn fort und wurde 1925 Professor für Englische Philologie in Oxford. Aus der für seine Kinder verfassten Geschichte "Der kleine Hobbit" wurde ein Bestseller (1937). Auch die Trilogie "Der Herr der Ringe" (1954-1955) erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Tolkien gilt als Begründer des Fantasygenres. Er verstarb 1973.


Vorwort
Prolog
Erstes Buch (12 Kapitel)
Zweites Buch (10 Kapitel)


Nachdem das Buch schon seit über sieben Jahren bei uns im Haushalt stand und der Rest meiner Familie auch schon die Filme mehrfach gesehen hat, habe ich mich endlich entschlossen, "Die Gefährten" zu lesen - hauptsächlich, um es einmal gelesen zu haben. Ich war gespannt, wie ich es finden würde, da ich schon viele begeisterte Stimmen, aber auch Kritik dazu gehört habe, darunter, dass es langatmig und schwer zu lesen sei.

Der Prolog schien diese eher negative Meinung zu bestätigen - für mich war er zähflüssig und mit zu vielen Informationen überladen, sodass man ihn fast schon als 'Info dump' ansehen kann. Sobald aber die eigentliche Geschichte begonnen hat, war ich angenehm überrascht. Ich konnte das Buch sehr gut lesen und dem Autor ist es auf jeden Fall gelungen, die Geschichte packend zu schreiben, sodass man weiterlesen will. Es gibt zwar ein paar Szenen, die als zu ausschweifend ansehen kann, aber davon abgesehen fand ich die Beschreibungen und Schilderungen genau richtig - immerhin stellt Tolkien hier eine völlig neue Welt vor, die er sehr detailverliebt ausgearbeitet hat, sodass es in Ordnung ist, dem Leser alles genau zu erklären. Ich habe den ersten Band einfach als große Einführung betrachtet, obwohl hier natürlich auch schon einiges passiert, gerade im letzten Drittel. Doch obwohl das World Building (was ich in Fantasygeschichten immer besonders liebe) für mich die große Stärke des Buches ist, sind mir auch die toll ausgearbeiteten Charaktere schnell ans Herz gewachsen und die Handlung an sich ist ebenfalls interessant (und durchaus spannend, selbst wenn man die grobe Geschichte schon kennt).

"Die Gefährten" hat mir insgesamt also gut gefallen und ich werde definitiv weiterlesen.

Habt ihr das Buch bereits gelesen
und wenn ja, hat es euch gefallen?
Noch einen schönen Tag!

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

4 Kommentare:

  1. Hey :)

    Ich hab Herr der Ringe mehrfach gelesen (und habe die gleiche Ausgabe zu Hause :D). Der Prolog ist schrecklich, den hab ich auch nur einmal gelesen und dann nie wieder^^

    Das restliche Buch bzw. die ganze Reihe ist etwas ausschweifender beschrieben, damit kommen nicht alle Leser klar. Ich mag die Reihe auch gerne und freue mich, dass dir der Auftakt auch gefallen hat :) (Trotzdem finde ich die Filme besser^^)

    Liebe Grüße
    Lena

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    1. Hey,

      hast du dann alle drei Bände in dieser Ausgabe (die ich wirklich schön finde)? Wir haben die letzten beiden leider nur noch als Taschenbuch bekommen...
      Der Prolog war wirklich anstrengend, meine Schwester ist gar nicht darüber hinausgekommen und eine Freundin von mir auch nicht^^
      Ich habe den ersten Film direkt nach dem Lesen des Buches gesehen und muss sagen, dass ich eigentlich beides gleich gut fand :)

      Liebe Grüße,
      Kerstin

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  2. Hallo Kerstin,

    ich würde mich freuen eure Rezension mit zu meiner zu verlinken, da ich deine Meinung zum Buch sehr interessant finde.

    Ich selbst fand den Prolog sehr gelungen, da ich mich bisher nicht mit der Welt der Hobbits usw. auseinander gesetzt hatte. Dafür kam ich eben im Buch nur sehr langsam voran, da mir die Wegbeschreibungen teilweise einfach zu verwirrend waren. Zumal hatte ich vorne nur eine kleine Karte, welche überhaupt nicht, den gesamten Weg darstellte. Auch ein Personenverzeichnis hätte ich toll gefunden, da für mich als Neueinsteiger, war es eine förmliche Überflutung mit Namen.

    Ich hoffe man versteht mich. :-D

    Liebe Grüße

    Anja

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    1. Hey,

      ja, klar, eine Verlinkung ist vollkommen in Ordnung :)

      So unterschiedlich können die Meinungen sein^^ Andererseits muss ich auch sagen, dass es mir persönlich nicht besonders wichtig war, den exakten Weg der Charaktere nachvollziehen zu können, aber wenn man es versucht und dann die Karte nicht vollständig ist, ist das natürlich ärgerlich. Stimmt, ein Personenverzeichnis hätte vielleicht geholfen, wobei ich die meistens nur überfliege^^

      Liebe Grüße,
      Kerstin

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