Samstag, 20. August 2016

Rezension | "Sternenregen" von Nora Roberts

Blanvalet | Taschenbuch | 464 Seiten | 18. Juli 2016 | 978-3734103117 
 
"Trotzdem musste sie sich eingestehen, dass der Gedanken, ein paar Meter unter Wasser einer dunklen Göttin zu begegnen, alles andere als beruhigend war." // Seite 257

 
 
Die junge Künstlerin Sasha Riggs lebt zurückgezogen in einem kleinen Haus in North Carolina. Hier wollte sie ihren Frieden finden und sich ganz auf ihre Gemälde konzentrieren. Doch sie kommt nicht zur Ruhe: Schon ihr ganzes Leben lang quälen sie des Nachts Träume, die sie nicht versteht und bei Tag verdrängt. Doch seit einiger Zeit gelingt ihr das nicht mehr, so sehr sie es auch versucht. Ein gefährlich attraktiver Mann stiehlt sich jede Nacht in ihren Kopf, ein Mann, der sagt, dass er auf sie wartet, dass sie ihn finden soll. Diese Visionen führen sie schließlich auf die griechische Insel Korfu, doch wird Sasha dort finden, was sie unbewusst seit Jahren sucht?


Sternenregen hat mich schlichtweg einfach umgehauen. Zum einen habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut, wieder einmal ein Buch von Nora Roberts zu lesen, von der Frau, die mich damals erst zum Lesen brachte, andererseits habe ich mir von dem Werk aufgrund des Klappentextes etwas ganz anderes versprochen. Und trotzdem wurde ich in keinster Weise enttäuscht. Ihr neustes Werk ist nicht nur – wie viele jetzt ahnen würden – ein schlichter Liebesroman: Frau und Mann, die zusammen gehören, aber sich doch nicht finden, weil irgendwas, irgendwie und aus irgendeinem Grund ihr Leben beeinflusst. Es ist eine Geschichte von Magie, Helden, einer Sage und einem Team, das ein Abenteuer antritt. Die Story hat mich stellenweise ein wenig an The Avengers oder an The Guardians of the Galaxy erinnert, aber natürlich nur im positiven Sinne.

Der Plot spielt auf der griechischen Insel Korfu. Jeder, der schon mal dort war oder sich zumindest Bilder angesehen hat, weiß: dort ist es wirklich wunder, wunder, wunderschön. Das Setting für Sternenregen ist nicht nur einzigartig gewählt, sondern auch perfekt beschrieben. Nora Roberts weiß einfach, wie man die Umgebung, eine Insel, das Meer, die Unterwasserwelt und sonstigen Elemente so beschreibt, dass Herzen vor Fernweh fast zerbrechen. Gerne wäre ich der ganzen Truppe gefolgt und hätte ihnen geholfen, den verlorenen Stern zu suchen.

Die oben angedeutet Truppe besteht aus sechs Personen. Alle haben ihre ganz besonderen Fähigkeiten, ihre Stärken, Problemchen und Macken – und wirken dadurch wie ein unglaublich gut zusammengewürfeltes und durchdachtes Team. Um nicht zu spoilern, werde ich auf die einzelnen Fähigkeiten nicht genauer eingehen, denn sie machen einen Großteil der Geschichte aus. Nicht jede Figur rückt direkt damit raus und so kommen sie auch erst nach und nach alle ans Licht – manche vorhersehbar, andere aber überhaupt nicht. Ich mochte zwar nicht alle Charaktere, aber das könnte im Falle von Doyle vielleicht sogar beabsichtigt gewesen sein. Die Hauptprotagonistin Sasha, die anfangs von allem überfordert ist (von ihren Träumen, der Reise auf die Insel, dem Zusammentreffen mit den anderen und ihrer Fähigkeit) ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Und das nicht nur, weil das meiste aus ihrer Sicht geschildert ist, sondern weil sie mir wie ein herzensguter, cleverer, aber sehr sensibler Mensch erschien. Gut also, dass sie einen Hexer an ihrer Seite hat. Gutaussehend, stark, beschützerisch, ... ;)

Nora Roberts Schreibstil finde ich nach wie vor grandios. Ihre Bücher lassen sich immer locker und leicht weglesen; sie schafft es, den Leser an die Geschichte zu fesseln. Sei es eine Liebesgeschichte, bei denen Probleme vorprogrammiert sind oder eine Geschichte voller Magie und besonderen Fähigkeiten. Ich liebe es, wie sie es schafft, ihren Figuren Leben einzuhauchen, damit sie dem Leser eine besondere Story erzählen. Das Cover war für mich sofort ein Hingucker. Eine wunderschöne, detailreiche und abgestimmte Gestaltung. Alleine deswegen musste das Buch schon bei mir einziehen.

Die Autorin liefert mit Sternenregen einen sagenhaften Auftakt ihrer neue Sternen-Trilogie, die nicht nur vor realistischen Figuren und einer spannenden Geschichte, sondern auch vor besonderen Elementen wie Magie und von einem guten Setting strotzt. Von mir gibt es eine hundertprozentige Empfehlung für dieses Buch.

 

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Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar!
Habt ihr Sternenregen schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste oder liegt es auf eurem SuB?
Ich freue mich auf eure Kommentare.

 

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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Random House.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Julia!

    Ich kenne noch keine Geschichten von Nora Roberts, aber ich liebe Griechenland und das schöne Cover mit den typischen weißen Häuschen hat sofort meine Neugierde geweckt. Dass es dabei aber auch eine Menge Fantasy gibt hätte ich nicht erwartete. Keine Ahnung ob das wirklich was für mich ist, aber ich behalte das Buch sicherlich im Auge.

    Liebste Grüße
    Nina ♥♥♥

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    1. Hallo Nina,

      ich finde das Cover auch wunderschön :) "Menge an Fantasy" ist natürlich relativ, aber vielleicht magst du ja einfach mal die Leseprobe lesen? Vielleicht kann dich diese überzeugen :)

      Liebste Grüße
      Julia :)

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  2. Hey :)

    Ich lese auch total gerne Bücher von Nora Roberts und war auch schon echt gespannt auf dieses :) Es reiht sich in ihre typischen Fantasiereihen wie die Ring-Trilogie oder O'Dwyer- Trilogie und hat auch mir richtig gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Jenny <3

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    1. Hallo Jenny,

      ich habe bisher von Nora Roberts nur die "typischen" Liebesromane oder die Krimi-Fantasy-Reihe von ihrem Pseudonym J.D. Robb gelesen. Daher war ich von den Fantasy-Elementen sehr überrascht :)
      Trotzdem ein tolles Buch!

      Danke für deinen Kommentar.
      Liebste Grüße
      Julia

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