Freitag, 13. Mai 2016

Rezension | "Hexbreaker" von Jordan L. Hawk

Widdershins Press LLC | eBook | 233 Seiten  | 6. Mai 2016 | B01CX2J350

"A familiar can bond with any witch. But there’s always one whose magic is the most… compatible, let’s say. Together they’ll make better hexes, stronger magic." // Seite 54
Reihenfolge der "Hexworld"-Reihe

The 13th Hex (short story)
Hexbreaker (1)

(Autoren-Homepage)

Will a dark history doom their future together?
New York copper Tom Halloran is a man with a past. If anyone finds out he once ran with the notorious O’Connell tunnel gang, he’ll spend the rest of his life doing hard time behind bars. But Tom’s secret is threatened when a horrible murder on his beat seems to have been caused by the same ancient magic that killed his gang.
Cat shifter Cicero is determined to investigate the disappearance of one friend and the death of another, even though no one else believes the cases are connected. When the trail of his investigation crosses Tom’s, the very bohemian Cicero instinctively recognizes the uncultured Irish patrolman as his witch. Though they’re completely unsuited to one another, Cicero has no choice but to work alongside Tom…all the while fighting against the passion growing within.
Tom knows that taking Cicero as his familiar would only lead to discovery and disaster. Yet as the heat between them builds, Tom’s need for the other man threatens to overcome every rational argument against becoming involved.
But when their investigation uncovers a conspiracy that threatens all of New York, Tom must make the hardest decision of his life: to live a lie and gain his heart’s desire, or to confess the truth and sacrifice it all.

(Amazon.de)

Jordan L. Hawk grew up in North Carolina and forgot to ever leave. Childhood tales of mountain ghosts and mysterious creatures gave her a life-long love of things that go bump in the night. When she isn't writing, she brews her own beer and tries to keep her cats from destroying the house.


"Hexbreaker" ist die dritte Reihe von Jordan L. Hawk, die ich bisher begonnen habe - und davon meiner Meinung nach die beste.

In dieser Reihe geht es um Gestaltenwandler und Hexen (womit auch Männer bezeichnet werden); die Gestaltenwandler müssen sich hierbei an eine Hexe binden, quasi als Tiergefährten beziehungsweise Vertraue (familiars). Die beiden können dann stärkere und bessere Magie wirken und zudem sind sie für den Rest ihres Lebens miteinander verbunden. Der eigene 'ideale' Gefährte wird von den Gestaltenwandlern sofort identifiziert, aber sie haben theoretisch auch die Möglichkeit, mit jemand anderem anderen eine Verbindung einzugehen.
Dieses Konzept fand ich sehr faszinierend, aber besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin aufgezeigt hat, dass es auch Schattenseiten gibt. Das Band kann missbraucht werden; nur weil die Magien kompatibel sind, bedeutet dies nicht, dass alle Beziehungen glücklich sind und es keine Probleme gibt. Ich war froh, dass nicht so getan wurde, als sei alles einfach und zuckersüß, nur weil man füreinander bestimmt ist. Die Missbrauchsmöglichkeit wurde ausführlich thematisiert und man kann hier Parallelen dazu ziehen, wie Frauen lange von ihren Ehemännern behandelt werden durften. Da die Geschichte im Jahr 1897 spielt (erkennbar daran, dass der Zusammenschluss zur 'City of Greater New York' kurz bevorsteht), fand ich es wirklich realistisch. Das World Building ist Jordan L. Hawk wirklich gut gelungen, ihre übernatürliche Welt ist perfekt mit der realen historischen Zeit verschmolzen.

Auch andere eher negative Aspekte wurden behandelt. Die Geschichte ist in den Kontext der damaligen Zeit eingebunden und die Autorin ist durchaus gesellschaftskritisch; da beide Protagonisten für die Polizei arbeiten, thematisiert Hawk unter anderem Korruption und Gewalt einiger Cops an der Bevölkerung mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, aber ohne so zu tun, als seien alle Polizisten so. Die Darstellung ist auch hier sehr realistisch und diese 'echten' Probleme sind ein guter Rahmen für die übernatürliche Geschichte.
Den Fall, an dem Cicero und Tom arbeiten, war interessant. Ich will hier nicht zu viel verraten, aber der Schrecken, der von den Verbrechern verbreitet wird, wurde sehr gut übermittelt und auch die Ermittlungsmethode (eine Mischung aus magischen und 'normalen' Methoden) hat mir gefallen und ich hoffe, dass auch die nachfolgenden Bände sich mit übernatürlichen Verbrechen befassen werden.
Die Auflösung des Falls ist meiner Meinung nach gelungen; die wichtigsten Fragen werden geklärt, aber einiges ist immer noch unklar, sodass Potential besteht, in den Folgebänden wieder darauf zurückzugreifen.

Die Protagonisten selbst waren mir beide sympathisch. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden (wenn auch nicht aus der ersten Perspektive) erzählt, sodass wir immer wissen, was in den beiden vorgeht und sie näher kennen lernen können. Sie sind sehr unterschiedlich, ergänzen sich dadurch aber sehr gut; zu Beginn hatten beide ihre Vorurteile über den jeweils anderen, aber diese lösten sich nach und nach auf. Tom und Cicero eröffnen einander neue Perspektiven und fordern einander heraus, ihre alten Positionen zu überdenken, was mir gut gefallen hat. Jeder von ihnen hat seine eigenen Bürden, aber sie öffnen sich einander und kommen sich so immer näher. Dazu kommt noch eine wirklich gute Chemie; wie immer hat Hawk die Beziehung der beiden Protagonisten gut entwickelt und auch sehr schön dargestellt. Ich habe die beiden sehr schnell ins Herz geschlossen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass Tom die Wahrheit über seine Vergangenheit lange für sich behalten hat. Ich kann seine Gründe verstehen, hätte mir aber trotzdem gewünscht, dass er Cicero gegenüber früher ehrlich gewesen wäre.


"Hexbreaker" ist ein sehr gutes Buch, das ich nur empfehlen kann. Die Welt, die Hawk geschaffen hat, ist faszinierend, der Fall interessant und die Protagonisten sympathisch.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

"Nothing had changed. Except for Cicero’s presence in his life, like a brightly colored bird against a drab winter sky." // Seite 129

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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