Samstag, 20. Februar 2016

Rezension | "Private London: Falsche Schuld" von James Patterson & Mark Pearson

Goldmann | eBook | 352 Seiten | 7,99€ | 18. Mai 2015 | B00QZEL70W
Originaltitel: Private London (2011)

"Zu dem Zeitpunkt wusste ich es noch nicht, doch es würde sich zeigen, dass Hannah und ich viel mehr gemeinsam hatten, als ich dachte." // Seite 31

Reihenfolge der "Private"-Reihe von James Patterson
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Die Spur der Schuld / Private (1, Jack Morgan 1), mit Maxine Paetro
Private London: Falsche Schuld / Private London (2, Private London 1), mit Mark Pearson
Private No.1 Suspect (3, Jack Morgan 2), mit Maxine Paetro
Der Countdown des Todes / Private Games (4, Private London 2), mit Mark Sullivan
Private Berlin: Der Tag der Rache / Private Berlin (5, Private Berlin 1), mit Mark Sullivan
Private L.A. (6, Jack Morgan 3), mit Mark Sullivan
Private Down Under (7, Private Down Under 1), mit Michael White
Private India (8, Jack Morgan 4), mit Ashwin Sanghi
Private Vegas (9, Jack Morgan 5), mit Maxine Paetro
Private Sydney (10, Private Down Under 2) mit Kathryn Fox
Private Paris (11, Jack Morgan 6), mit Mark Sullivan
Private Rio (12, Jack Morgan 7) mit Mark Sullivan

Inhalt (Quelle: Verlagsseite)
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Dan Carter ist der Chef der Londoner Dependance von PRIVATE – der weltweit erfolgreichsten Detektivagentur. Sein derzeit bedeutenster Fall ist Hannah Shapiro, die Tochter eines reichen und wichtigen Klienten. Sie wurde bereits als Kind zusammen mit ihrer Mutter entführt. Hannah überlebte, ihre Mutter konnte nicht entkommen. Heute ist Hannah Studentin an einer Eliteuni, und Carters Job ist es, sie zu beschützen. Doch dann wird Hannah ein zweites Mal gekidnappt. Und gleichzeitig geht ein gnadenloser Serienmörder um, der es auf junge Frauen abgesehen hat ...

Zum Autor (Quelle: Verlagsseite)
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James Patterson, geboren 1947, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch die Romane seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den »Women's Murder Club« erreichen regelmäßig die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester, N.Y.

Aufbau
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Einleitung
4 Teile, untergliedert in insgesamt 116 Kapitel
Danksagung von Mark Pearson

Die Geschichte wird zu großen Teilen von Dan Carter aus der Ich-Perspektive erzählt, doch zwischendurch gibt es auch einige Kapitel über Erlebnisse anderer Personen.

Meinung
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"Private London: Falsche Schuld" war mein erstes Buch von James Patterson. Im Großen und Ganzen hat es mir gut gefallen: der Fall ist von Anfang an spannend und wendungsreich. Die Ermittlungen werden detailliert dargestellt, aber dies ist hier von Vorteil, weil jedes kleine Indiz wichtig sein könnte und die Autoren es schaffen, dass man wirklich an den Zusammenhängen interessiert ist. Gerade die Verbindungen zwischen verschiedenen Aspekten der Ermittlungen waren interessant und es war spannend, nach und nach dahinter zu kommen.
Der Protagonist ist Dan Carter, der Leiter des Londoner Büros von PRIVATE. Er ist eine interessante (wenn auch nicht zwingend sympathische) Figur und wir erfahren einiges über seine Vergangenheit, es gibt sogar Rückblicke auf seine Kriegszeit. Die anderen Charaktere bleiben leider ziemlich blass, man lernt nicht wirklich viel über sie. Nicht einmal Jack (der Chef von PRIVATE) wird wirklich vorgestellt - wobei ich denke, dass man ihn in anderen Bänden besser kennen lernen wird. Auch der Täter bleibt undurchsichtig. Seine Motive werden zwar erklärt, aber für mich waren sie nicht wirklich nachvollziehbar. Generell hatte ich ein Problem, Verbindungen zu den Figuren aufzubauen und mit ihnen mitzufiebern, weil ich nur sehr wenig über sie wusste.
Im Gegensatz zu den Charakteren ist der Plot gut ausgearbeitet. Die Kapitel sind sehr kurz, wodurch die Handlung ein hohes Tempo hat. Auch die Spannung bleibt hoch. Die Ermittler verfolgen mehrere heiße Spuren, geraten jedoch immer auf falsche Fährten oder entdecken neue Details, sodass man als Leser immer gespannt ist, was als nächstes passieren wird.

Leider muss ich sagen, dass zwischendurch einiges ziemlich chaotisch und durcheinander war. Dies liegt nicht unbedingt an den kurzen Kapiteln (wobei diese teilweise zu kurz waren und Szenen unterbrachen) und den damit verbundenen Perspektivenwechseln, sondern daran, dass immer mehr und mehr dazu kam. Neue Plots, neue Charaktere, neue potentielle Motive. Irgendwann war das ganze dann ziemlich verwirrend - vor allem am Ende. Das Ende hat mir nicht wirklich zugesagt; alles bekam viel zu große Dimensionen und wurde dadurch verworren, außerdem passierte zu viel zu schnell. Ich konnte während der Auflösung nicht wirklich mit den Figuren mitfiebern, weil ich zu sehr mit dem Versuch beschäftigt war, die genauen Abläufe nachzuvollziehen. Irgendwie war das Ende unbefriedigend für mich... mir wäre es lieber gewesen, wenn die Auflösung realistischer gewesen wäre.

Fazit
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Trotz aller Kritik ist "Private London: Falsche Schuld" kein schlechtes Buch - im Gegenteil hat es mir sogar ziemlich gut gefallen. Es ist spannend und liefert einen interessanten Fall mit vielen Wendungen. Leider waren die Figuren nicht wirklich ausgearbeitet und das Ende hat mir nicht gefallen, sonst hätte ich die Bewertung aufgerundet.
★★★ 3,5/5 Sterne

WERBUNG
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Leseprobe
Homepage zur Reihe (englisch)
Homepage von James Patterson (englisch)
Kauf der Print-Ausgabe

Herzlichen Dank
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... an vorablesen.de und jellybooks.de, die das Buch im Rahmen einer Weihnachtsaktion zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt haben.
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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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