Montag, 25. Januar 2016

Montagsfrage #4 | Wie geht ihr mit den allseits präsenten Liebesgeschichten um?




Auf dem Blog von buchfresserchen wird jede Woche die sogenannte "Montagsfrage" – eine Frage rund um Bücher – veröffentlicht.

Die Frage diese Woche lautet: 

Wie geht ihr mit den allseits präsenten Liebesgeschichten um?

Damit gemeint sind nicht Liebesromane, sondern Liebesgeschichten, die in Büchern aus anderen Genres "eingefügt" wurden.



Julia:
Ich mag solche Liebesgeschichten sehr gerne. In Krimis gefallen sie mir besonders gut, weil sie ein wenig von der sturen Polizeiarbeit ablenken und den Plot meist auflockern – ich lese zwar gerne Krimis, aber die Bücher, bei denen es nur um die Fall-Aufklärung, Zeugenbefragung und Donuts ( ;D ) geht, langweilen mich schnell. Für mich müssen das nicht unbedingt Schnulzen-Passagen oder Sexszenen oder sonstiges sein, aber oft reicht mir schon diese leichte Spannung zwischen zwei Charakteren und die leise, aber durchgängige Frage im Hinterkopf, ob sie sich am Ende des Buches noch bekommen. Leider kommt es oft vor, dass die Autoren es übertreiben und stellenweise nichts anderes mehr wichtig ist; aber bei meinen gängigen Krimi-Autoren kam das bisher nicht wirklich vor. Insgesamt habe ich bisher auch selten ein Buch gelesen, bei dem es deplatziert oder unglaubwürdig wirkte. Das einzige Genre, in dem ich mir so etwas nicht wünsche, ist Thriller. Dort sollte nichts von der aufbauenden Mörder-/Psycho-/Thrillerstimmung ablenken.


Kerstin:
Bei mir kommt es darauf an, wie gut die Liebesgeschichte zum Rest der Handlung passt. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn es neben der Hauptgeschichte eine Romanze gibt, doch manchmal ist so etwas einfach deplatziert oder unnötig... wenn eine Liebesgeschichte eingebaut wird, ist es wirklich wichtig, dass sie sich in den Rest der Erzählung einfügt und kein Fremdkörper ist.
Es kommt natürlich aber auch auf die Umstände an. Wenn ich eine der beteiligten Figuren (oder sogar beide) nicht leiden kann wird die Liebesgeschichte mich vermutlich mehr nerven, als wenn ich die Charaktere sympathisch fände. Was mich auch nervt, sind künstlich erzeugte Beziehungsdramen wie klischeehafte Eifersuchtsgeschichten, die nur auf Missverständnissen basieren, oder Liebesgeschichten, die Fremdgehen involvieren... auf solche Subplots könnte ich wirklich verzichten. Hier stört mich aber eher die Umsetzung und nicht die Präsenz einer Liebesgeschichte an sich.


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